Wer bucht in Zukunft - Mensch oder Maschine - KI in der Reiseplanung
- Manuela Machner
- vor 16 Stunden
- 2 Min. Lesezeit
Was passiert, wenn nicht mehr ein Mensch, sondern ein digitaler Assistent dein Hotel auswählt?
Die Art, wie gebucht, geplant und entschieden wird, verändert sich gerade grundlegend – still und leise. Immer öfter übernehmen digitale Assistent:innen oder sogenannte KI-Agenten Aufgaben für uns, von der Recherche bis zur konkreten Buchung. Und das bedeutet für uns als Anbieter:innen: Wir sprechen nicht mehr ausschließlich mit Menschen. Wir sprechen auch mit Maschinen.

Und für alle, die glauben, ich rede hier von der Zukunft - schaut euch meinen Blogbeitrag und das Video an indem der Operator (Agent von ChatGPT) für mich die Zugverbindungen herausgesucht hat und ein Zimmer gebucht (fast - weil ich habe es nicht abgeschlossen).
Denn sobald ein Assistent – sei es Siri, ChatGPT, Alexa oder ein spezialisierter Agent – den Auftrag bekommt, „ein Zimmer in Graz für Dienstagabend, unter 150 Euro, mit Frühstück und Parkplatz“ zu buchen, dann läuft das anders ab, als wir es bisher gewohnt waren. Die Maschine klickt sich nicht durch Webseiten. Sie scannt strukturierte Daten, Plattformen und semantisch sauber aufbereitete Inhalte und vorselektiert! So spielt die KI in der Reiseplanung aber auch in der Buchung plötzlich eine immense Rolle!
KI in der Reiseplanung -
Was bedeutet das konkret für euch?
• Eure Website-Inhalte müssen nicht nur ansprechend für Gäste sein – sie müssen klar strukturiert und maschinenlesbar sein.
• Die Angebotsbeschreibung muss auf den Punkt bringen, was euch ausmacht. Nicht blumig, sondern konkret.
• Maschinen suchen nach Fakten: Preis, Lage, Ausstattung, Bewertungen – in einem Format, das sie lesen und verstehen können.
• Die eigene Positionierung muss so eindeutig sein, dass auch eine KI sofort erkennt, ob euer Betrieb zu einer Anfrage passt.
• Und - leider - bevorzugt der Agent große Plattformen, weil er hier schneller und einfacher zum Ziel kommt. Daher auch hier gilt das oben beschriebene!
Noch ist der Mensch oft am Drücker. Aber nicht mehr lange.
Gerade im Businessbereich oder für Standardbuchungen wird die Entscheidung zunehmend delegiert werden. Wenn eine Büromitarbeiterin für den Chef ein Zimmer buchen soll und dabei einen Agenten nutzen kann, der das in zwei Minuten erledigt – dann wird sie diese Option nehmen.
KI in der Reiseplanung - und dann entscheidet nicht mehr der Mensch mit Bauchgefühl. Sondern die Maschine mit Daten.
Darum mein Appell: Schaut euch eure Online-Präsenz mit den Augen eines Algorithmus an. Sind alle Daten da? Sind sie sauber strukturiert? Ist euer Angebot klar? Wenn nicht – dann geht ihr im schlimmsten Fall einfach unter.
Wir alle sind noch sehr darauf fokussiert, dass Menschen buchen. Aber die, die morgen für Menschen buchen, sind Maschinen. Und die brauchen etwas anderes als schöne Worte: Sie brauchen Klarheit, Daten, Strukturen – und eine klare Antwort auf die Frage: Warum genau ihr?